• Die KLassenlehrerin Christina Schürmann wird eingekleidet.
  • Die Erstklässler schreiben sich ihre Arbeitsausweise
  • Hier werden Szenen aus dem alten Rom spielerisch nachgestellt

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Date Juli, 2016

Begeisterte Erstklässler im Stadtmuseum am Markt


Jetzt wo alle Ausstellungsobjekte wieder im Marktgewölbe sind, wurden die Erstklässler der Grundschule Sauerland am Montag zu kleinen Museumsmitarbeitern. Zusammen mit Klasssenlehrerin Christina Schürmann besuchten sie das Wiesbadener Stadtmuseum am Markt.

Hand in Hand, in Zweierreihen näherten sich die Erstklässler der Wiesbadener Grundschule Sauerland  in Dotzheim dem Stadtmuseum am Markt, kurz und lieblich gern „sam“ genannt. Zusammen mit Klassenlehrerin Christina Schürmann tauchten die Schüler am Montagvormittag in eine für sie neue Welt. Stoßen Eltern bei dem Vorschlag „Museumsbesuch“ in der Regel auf lange Gesichter und Missmut – standen den Kindern bei ihrem Besuch des Stadtmuseums am Markt Neugierde, Spaß und Konzentration gut zu Gesicht. Und das, obwohl vieles um sie herum noch abgedeckt und verpackt war.

Der Marktkeller ist eine Baustelle

„Seit letzter Woche sind alle Ausstellungsstücke wieder im Marktkeller“, erklärte der stellvertretende Museumsdirektor Torben Giese den kleinen Gästen. Nach dem Wasserschaden und der Räumung des Marktkellers im Februar werden bis zu der Ausstellungseröffnung am 11. September alle Objekte mit musealer Sorgfalt wieder eingeräumt. Und dass ihm die Erstklässler dabei helfen würden, daran zweifelte Giese keineswegs. In historischen Grundrissen durften die jungen Museumsmitarbeiter mit Playmobilfiguren ihre Vorstellungen vom römischen Leben nachstellen. Ein schönere Methode das Leben der Römerzeit mit alltäglichen Erfahrungen zu vermischen, gäbe es wohl nicht, freute sich die Klassenlehrerin. Und gedanklich in der Zeit um 600 v. Chr. durfte die Kleidung in nichts nachstehen. Museumspädagogin Sabine Weber schlug den Kindern vor, erst einmal ihrer Lehrerin das passende Outfit anzulegen.

Kleidung im alten Rom

Der Vorschlag kam bei Romeo und Lukas gut an. Im nu standen die Erstklässler Museumspädagogin Sabine Weber zu Seite und halfen ihr, Christina Schürmann zeitgemäß in eine weit fallende Tunika zu hüllen und ihr danach die sechs Meter lange und zwei Meter breite Toga umzulegen. „Die Kleidung für Männer und Frauen war bei den Römern sehr ähnlich,“ erklärte die Weber dabei. Viel bedeutender sei um 600 v. Chr. die Farbe gewesen, ergänzte die Museumspädagogin. So durfte beispielweise nur der Kaiser eine komplett lila gefärbte Toga tragen. 

Bevor die Jungen und Mädchen jetzt mit ihrer Auswahl an Playmobilfiguren Szenen vom Leben im alten Rom nachstellten, wurden sie wie Christina Schürmann stilecht eingekleidet.

Kinderbetreuung im sam

Loretta und Hubert Schuld, die Gründer der H. und L. Schuld Stiftung, nutzten den Besuch der Jungen und Mädchen, um das pädagogische Konzept hautnah zu erleben. Vom 21. September werden beide mit der H. und L. Stiftung Eltern bei ihrem Einkauf auf dem Wochenmarkt unterstützen und bereits Wiesbadener Kindern eine Möglichkeit bieten, sich mit Ihrer Stadt besser zu identifizieren.

Der Text ist im Nachrichtenportal von Wiesbadenaktuell erschienen.